30 Jahre Motorsport Erfahrung

„…Nico Gasparatos hütet seit zwölf Jahren seinen 99 Turbo aus dem Anfangsbaujahr 1978. Der Hamburger Werkstattbesitzer ist ein Saab-Fan der frühen Stunde. Mit 14 Jahren begann er seine Schrauberkarriere bei Citroën als Lehrling., mit 17 war er ausgebildeter Kfz-Mechaniker. Den Gesellenbrief hatte er zwar in der Tasche, aber keinen Führerschein – „da hat mich keiner eingestellt – nur ein Freund meines Vaters. Und der war Saab-Händler,“ erinnert sich Gasparatos. „Erstmals saß ich in einem Auto, das es eigentlich noch gar nicht geben konnte, so modern war der 99,“ weiß er noch heute. Davor, so gibt er zu, fand er die Formen grässlich, die Farben erinnerten ihn an Leberwurst. Ein Jahr blieb der wissbegierige Gasparatos bei dem Saab-Händler – wechselte dann zur Hamburger Saab- Niederlassung und nutzte nebenbei sämtliche Weiterbildungsmaßnahmen. Und so wurde er in einem internen Saab-Lehrgang im Jahr 1990 weltbester Saab-Techniker und machte sich 1993 selbstständig. Aber auch im Motorsport holt er sich Meriten: Von 1983 bis 93 schraubte er in der Rallycross EM - natürlich für Saab und wird als Fahrer in der DM 1993 Gesamt-Dritter. 1994 gewinnt sein Saab den Langstreckenpokal in seiner Klasse und beendet auch das legendäre 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring als Klassensieger. Und noch heute besitzt der 50jährige einen Gruppe-A-Youngtimer (900 Turbo 16V, 1050 Kilo leicht und 400 PS stark) und ein originales Cup-Auto aus finnischer Produktion (890 Kilo, 8V-Turbo, 160 PS). Zudem einen 99 Turbo, einen 96 und einen 900 Turbo 16S. Zurzeit baut er – neben seiner Hauptbeschäftigung als Chef eines Saab-Autohauses in Hamburg, das sich auch um amerikanische Klassiker kümmert – Rallye- und Rundstreckenautos für den historischen Motorsport."